Der Bundesverband Windenergie (BWE) begrüßt die Ziele des kürzlich von der Düsseldorfer Landesregierung vorgelegten Windenergieerlasses. Nach der heutigen Verbändeanhörung äußerte sich BWE-Präsident Hermann Albers positiv. "Der neue Erlass unterstreicht die besondere Bedeutung der Windenergie für den Klimaschutz. Das Ziel einer Verfünffachung des Windstromanteils bis 2020 ist ein wichtiges Signal für die Windenergie in Nordrhein-Westfalen. Die Landesregierung kann sich der vollen Unterstützung der Branche beim Erreichen dieses ambitionierten Ziels sicher sein."
Wie wichtig das konstruktive Zusammenspiel von Politik und Branche ist, macht ein Blick auf die konkreten Zahlen deutlich. "Künftig wird ein jährlicher Zuwachs von ca. 500 Megawatt (MW) installierter Windernergieleistung benötigt", so Albers weiter. Dabei kann durch den sukzessiven Ersatz von alten Windrädern die Gesamtzahl der Anlagen annähernd konstant gehalten werden. In den letzten fünf Jahren lag der Höchstwert an Neuinstallationen aber gerade mal bei 170 MW pro Jahr - im vergangenen Jahr sogar nur bei 90 MW. "Den neuen Windenergieerlass verstehen wir als eine deutliche Botschaft der Politik an die Branche, dass diese sich nach Jahren der Blockadehaltung auf einen konsequenten Ausbau der Windenergie in NRW konzentrieren wird", betonte Albers. "Das wird den Absatz von Windenergietechnik in der Region fördern. Davon kann die starke, mittelständisch geprägte Zuliefererindustrie in Nordrhein-Westfalen nur profitieren. So sichert die Windindustrie zukunftssichere Arbeitsplätze im einwohnerstärksten Bundesland."
In einigen Bereichen bleibt der Erlass allerdings hinter den Erwartungen der Branche zurück. So ist etwa die im Koalitionsvertrag ankündigte Option zur Errichtung von Windenergieanlagen auf Forstflächen nur unter erheblichen Einschränkungen möglich. Ferner werden ausbauwilligen Kommunen bei der Ausweisung neuer Vorranggebiete unnötig Steine in den Weg gelegt. Klar ist, dass die Neuformulierung des Erlasses nur eine erste - wenn auch wichtige - Maßnahme zur Realisierung einer klimafreundlichen Energieversorgung in Nordrhein-Westfalen sein kann. Weitere Schritte wie die Verabschiedung eines Klimaschutzgesetzes samt einer umfassenden Neugestaltung des Landesentwicklungsplans müssen folgen.
Über Bundesverband WindEnergie e.V.
Der Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) ist Partner von 2.500 Unternehmen der Branche und vertritt rund 20.000 Mitglieder. Unter seinem Dach befinden sich Betreiber und Hersteller von Windenergieanlagen, Planungsbüros, aber auch Wissenschaftler, Ingenieure, Techniker, Juristen und Förderer der Windenergie. Rund 20.000 MW der in Deutschland installierten Leistung werden durch den BWE repräsentiert. Der BWE ist die starke Stimme für den Wind in Deutschland und der Schrittmacher für eine erneuerbare Energiepolitik. Mehr über den BWE im Internet: www.wind-energie.de und www.eeg-aktuell.de.
Quelle: pressebox.de
Sonntag, 27. Februar 2011
Freitag, 11. Februar 2011
Weltweite Windkraftleistung wächst um 22%
Weltweit wurden 2010 35.800 MW Windkraftleistung aufgebaut und dafür 47 Milliarden Euro investiert. Damit wuchs die weltweite Windenergie-Leistung um 22,5 % auf 194.400 MW. Auch in Österreich ist der Ausbau wieder in Gang gekommen. Jetzt ist dringend eine Novelle des Ökostromgesetzes erforderlich, so die IG Windkraft.
Das ersten Mal in der Geschichte der Windenergie wurde die Mehrheit der Windräder nicht in Europa und Nordamerika aufgebaut, sondern in China. Fast die Hälfte aller 2010 errichteten Anlagen (16.500 MW) wurde dort errichtet.
Mit 35.800 MW lag der Ausbau 2010 erstmals knapp unter dem Vorjahreswert (38.600 MW). "2010 war ein hartes Jahr für die meisten Industriezweige, die Windenergie war keine Ausnahme", schlussfolgert Steve Sawyer, Generalsekretär des Global Wind Energy Council GWEC, und führt weiter aus: "2011 wird besser. Aufträge nahmen im zweiten Halbjahr 2010 wieder zu."
Österreichs Zulieferindustrie profitiert vom internationalen Trend Der anhaltende weltweite Aufwärtstrend der Windkraft findet auch in der heimischen Wirtschaft seinen Niederschlag. "In jedem zweiten neu errichteten Windrad weltweit steckt eine Steuerung von Bachmann electronic in Vorarlberg", so Mag. Stefan Moidl. Geschäftsführer der IG Windkraft. Die Firma AMSC Windtec entwickelt ganze Anlagenkonzepte. Jede Anlage des chinesischen Marktführers Sinovel wurde von dieser Klagenfurter Firma entwickelt. Sinovel ist inzwischen zu den größten Windkraftherstellern der Welt aufgestiegen. Österreichische Zulieferer sind unter anderem führend in den Bereichen Steuerungen, Generatoren oder Windkraftanlagendesign. Bereits heute sind in Österreich mehr als hundert Firmen in der Windenergiezulieferbranche tätig. 2009 betrug das Exportvolumen der Branche rund 450 Millionen Euro.
Anfang 2011 sind in Österreich 625 Windräder mit einer Gesamtleistung von 1011 MW am Netz. 2011 werden voraussichtlich 120 MW neu errichtet. Das Investitionsvolumen dafür beträgt 220 Mio. Euro, dadurch werden 120. Mio. Euro heimische Wertschöpfung geschaffen, weitere 200 Mio. Euro kommen durch den Anlagenbetrieb über die Betriebsdauer hinzu.
"Für den weiteren Ausbau bedarf es allerdings einer Novellierung des Ökostromgesetzes noch im ersten Halbjahr 2011. Nur so sind die Zielsetzungen des Ökostromgesetzes selbst sowie des österreichischen Aktionsplanes zu erreichen", erklärt Moidl abschließend.
Rückfragehinweis:
Mag. Martin Fliegenschnee-Jaksch
Tel. 0699 18877855
m.fliegenschnee(at)igwindkraft.at
Quelle: OTS.at
Das ersten Mal in der Geschichte der Windenergie wurde die Mehrheit der Windräder nicht in Europa und Nordamerika aufgebaut, sondern in China. Fast die Hälfte aller 2010 errichteten Anlagen (16.500 MW) wurde dort errichtet.
Mit 35.800 MW lag der Ausbau 2010 erstmals knapp unter dem Vorjahreswert (38.600 MW). "2010 war ein hartes Jahr für die meisten Industriezweige, die Windenergie war keine Ausnahme", schlussfolgert Steve Sawyer, Generalsekretär des Global Wind Energy Council GWEC, und führt weiter aus: "2011 wird besser. Aufträge nahmen im zweiten Halbjahr 2010 wieder zu."
Österreichs Zulieferindustrie profitiert vom internationalen Trend Der anhaltende weltweite Aufwärtstrend der Windkraft findet auch in der heimischen Wirtschaft seinen Niederschlag. "In jedem zweiten neu errichteten Windrad weltweit steckt eine Steuerung von Bachmann electronic in Vorarlberg", so Mag. Stefan Moidl. Geschäftsführer der IG Windkraft. Die Firma AMSC Windtec entwickelt ganze Anlagenkonzepte. Jede Anlage des chinesischen Marktführers Sinovel wurde von dieser Klagenfurter Firma entwickelt. Sinovel ist inzwischen zu den größten Windkraftherstellern der Welt aufgestiegen. Österreichische Zulieferer sind unter anderem führend in den Bereichen Steuerungen, Generatoren oder Windkraftanlagendesign. Bereits heute sind in Österreich mehr als hundert Firmen in der Windenergiezulieferbranche tätig. 2009 betrug das Exportvolumen der Branche rund 450 Millionen Euro.
Anfang 2011 sind in Österreich 625 Windräder mit einer Gesamtleistung von 1011 MW am Netz. 2011 werden voraussichtlich 120 MW neu errichtet. Das Investitionsvolumen dafür beträgt 220 Mio. Euro, dadurch werden 120. Mio. Euro heimische Wertschöpfung geschaffen, weitere 200 Mio. Euro kommen durch den Anlagenbetrieb über die Betriebsdauer hinzu.
"Für den weiteren Ausbau bedarf es allerdings einer Novellierung des Ökostromgesetzes noch im ersten Halbjahr 2011. Nur so sind die Zielsetzungen des Ökostromgesetzes selbst sowie des österreichischen Aktionsplanes zu erreichen", erklärt Moidl abschließend.
Rückfragehinweis:
Mag. Martin Fliegenschnee-Jaksch
Tel. 0699 18877855
m.fliegenschnee(at)igwindkraft.at
Quelle: OTS.at
Abonnieren
Posts (Atom)