Dienstag, 24. November 2009

Windenergie-Report Deutschland 2009 - Offshore erschienen

Sowohl die für die Windenergienutzung verwendete Technologie als auch die Rahmenbedingungen für diese erneuerbare Energiegewinnung haben sich in den letzten Jahren stark entwickelt. Das Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES hat nun die Entwicklung der Offshore-Windenergienutzung und ihren aktuellen Stand im neuen Windenergie Report Deutschland 2009 - Offshore - zusammengestellt.

Im Jahr 2009 wurde mit der Novellierung des Energieeinspeisegesetzes und letzten Endes mit der Errichtung des ersten deutschen Windparks alpha ventus der Startschuss für die Offshore-Windenergienutzung in Deutschland gegeben. Damit das Ziel der Bundesregie-rung, bis 2020 mindestens 20 % des deutschen Strombedarfs aus erneuerbaren Energien zu erzeugen, erreicht werden kann, muss das enorme Windpotenzial auf dem Meer ge-nutzt werden. Bis 2030 sollen daher nach den aktuellen Planungen Offshore-Windparks mit einer Leistung von insgesamt über 20 Gigawatt in Nord- und Ostsee errichtet werden. Diese könnten dann rund 15 % des deutschen Strombedarfs decken.

Um diese Entwicklung zu unterstützen, haben das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) und das Bundesumweltministerium (BMU) bereits 2001 den Bau von drei Forschungsplatt-formen in Nord- und Ostsee initiiert. Neuer Schwerpunkt der Initiative ist der erste deut-sche Offshore-Windpark "alpha ventus". Er ist Test- und Demonstrationsprojekt zugleich (> www.alpha-ventus.de). Die daran angegliederte BMU-Forschungsinitiative RAVE - Re-search at alpha ventus begleitet den Bau und Betrieb des Windparks mit einer Vielfalt von Forschungsvorhaben, um eine breite Basis an Erfahrungen und Erkenntnissen für zukünf-tige Offshore-Windparks zu gewinnen (> www.rave-offshore.de).

Der vorliegende "Windenergie Report Deutschland 2009 - Offshore" berichtet über
  • den allgemeinen Stand der Offshore-Windenergienutzung in Deutschland
    und international,

  • Rahmenbedingungen wie externe Bedingungen und Kosten

  • erste Erfahrungen zu Energieerträgen und Anlagenverfügbarkeit.


Damit setzt das Fraunhofer IWES seine Reihe des jährlichen "Windenergie Report Deutschland" fort, wobei die diesjährige Ausgabe allein der Offshore-Windenergie gewidmet ist.
Der 50-seitige Report im Format A4, vierfarbig gedruckt, ist für eine Schutzgebühr von
5 Euro (inkl. Versandkosten) beim Fraunhofer IWES direkt zu beziehen.
(> www.windmonitor.de).

Weitere Informationen:
Internetportal Windmonitor: www.windmonitor.de
Fraunhofer IWES in Kassel: www.iset.uni-kassel.de
Fraunhofer Gesellschaft: www.fraunhofer.de

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft

Donnerstag, 19. November 2009

Siemens erhält ersten Windenergie-Auftrag aus Mexiko

Siemens Energy hat aus Mexiko einen Auftrag über die Lieferung von 70 Windenergieanlagen für den Windpark Los Vergeles im Bundesstaat Tamaulipas erhalten. Dies ist zugleich der erste Windenergie-Auftrag für Siemens aus Lateinamerika. Auftrageber ist der Wind-Projektentwickler Grupo Soluciones en Energias Renovables (GSEER). Mit einer installierten Leistung von mehr als 160 Megawatt (MW) wird Los Vergeles ab Ende 2010 über 200.000 mexikanische Haushalte mit sauberem Strom versorgen. Damit wird der Windpark einer der größten Mexikos sein. Der Auftragswert liegt bei über 270 Mio. USD.

Der Leistungsumfang von Siemens umfasst die Lieferung der Windturbinen mit einer Leistung von je 2,3 MW sowie deren Installation und die Inbetriebnahme des Windparks. Erstmals übernimmt Siemens in Lateinamerika auch den Service und die Instandhaltung der Windenergieanlagen über einen Zeitraum von fünf Jahren.

„In den kommenden Jahren wird der Windenergie-Markt in Lateinamerika stark wachsen“, sagte Andreas Nauen, CEO Business Unit Wind Power von Siemens Energy. „Der Zuschlag für den Windpark Los Vergeles bedeutet für uns den Einstieg in diesen interessanten Markt. Gleichzeitig konnten wir damit den bislang größten Auftrag für unsere neue Windturbine verbuchen.“ Mit einem Rotordurchmesser von 101 Metern eignet sich diese hervorragend, um auch an windschwachen Standorten höhere Erträge erwirtschaften zu können.

Windenergieanlagen sind Teil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von 23 Mrd. EUR erwirtschaftete. Das entspricht über einem Viertel des gesamten Konzernumsatzes und macht Siemens zum weltweit größten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie.

Weitere Informationen über Siemens Energy Sector finden Sie unter:
http://www.siemens.com/press/de/pressemitteilungen/2009/renewable_energy/ere200911015.htm
http://www.siemens.de/energy

Der Siemens Energy Sector ist der weltweit führende Anbieter des kompletten Spektrums an Produkten, Dienstleistungen und Lösungen für die Energieerzeugung, -übertragung und -verteilung sowie für die Gewinnung, die Umwandlung und den Transport von Öl und Gas. Im Geschäftsjahr 2008 (30. September) erwirtschaftete der Sektor Energy einen Umsatz von rund 22,6 Mrd. EUR und erhielt Aufträge in einem Umfang von rund 33,4 Mrd. EUR. Das Ergebnis betrug 1,4 Mrd. EUR. Im Sektor Energy arbeiteten zum 30. September 2008 rund 83.500 Mitarbeiter.

Quelle: Siemens Wind Power GmbH

Montag, 16. November 2009

Kleinwindkraftanlage für Jedermann

Die ZACK GmbH, ostwestfälischer Spezialist für Heizungsoptimierung und Pufferspeichertechnik, forciert die Entwicklung von Windkraft für Jedermann.

Als Anbieter intelligenter Systemlösungen gilt das Augenmerk der Kopplung von konventioneller Heiztechnik und innovativen Energieerzeugern, wie z. B. Mini-Blockheizkraftwerken (BHKW), Brennstoffzellen (BSZ) oder auch Kleinwindkraftanlagen (KWEA).

Zurzeit werden an mehreren Standorten in Norddeutschland Prototypen der 3kW-Anlage GWN-TEC 3000 installiert, die aufgrund ihrer speziellen Konstruktion auch Windböen ernten kann und damit höchsten Effizienzstandards entspricht.

ZACK Gesellschaft für innovative Heizungssysteme mbH
An der Passade 4
D 32657 Lemgo

Telefon: +49 (52) 61971-271
Telefax: +49 (52) 61971-272
Website: http://www.gwn-tec.eu

Über ZACK Gesellschaft für innovative Heizungssysteme mbH
Die ZACK ist ein junges, aufstrebendes Unternehmen im Bereich Heizungsoptimierung und Kleinwindkraftanlagenbau. Ziel des Unternehmens ist die Implementierung von Pufferspeichern mittels intelligenter Regelungstechnik die zur Nutzung unterschiedlicher, vorhandener und zukünftiger, Wärmeerzeuger bzw. Wärmequellen dienen.

Quelle: PresseBox

Montag, 9. November 2009

Zukunftsmarkt erneuerbare Energien Bauwirtschaft sieht große Potenziale bei Geothermie und Offshore-Windkraft

Der Ausbau der erneuerbaren Energien entwickelt sich für Bauindustrie und Baustoffhersteller zu einem Zukunftsmarkt mit großen Wachstumspotenzialen. Allein im Bereich der Geothermie ist bis 2030 für Wohnungsbau und Gewerbebau mit einem Bauvolumen von 25 Milliarden Euro zu rechnen. Das geht aus einem Gutachten hervor, das Deutsche Bank Research unter dem Titel "Geothermie - Chancen für die Bauwirtschaft im Lichte des Klimawandels und der absehbaren Energieknappheit" für die Spitzenverbände der Deutschen Bauindustrie und der deutschen Baustoffhersteller erarbeitet hat. Wichtige Marktpotenziale berge auch der Ausbau der Offshore-Windkraftanlagen in Nord- und Ostsee. Hinter den Plänen der Bundesregierung, hiermit eine Energieleistung von bis zu 25.000 Megawatt bis zum Jahr 2030 vor den deutschen Küsten zu gewinnen, stünde ein Investitionsvolumen von über 80 Milliarden Euro, davon 20 bis 25 Milliarden Euro Bauinvestitionen allein für die Fundamente und ihre Verankerung, so Dipl.-Ing. Herbert Bodner, Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie.. "Oberstes Ziel muss aber eine nachhaltige, sichere und bezahlbare Energieversorgung für Bürger und Wirtschaft sein", so Andreas Kern, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Zementindustrie (BDZ) und Vizepräsident des Bundesverbandes Baustoffe - Steine und Erden (BBS). Hierzu werde ein breiter Energiemix benötigt, der nicht allein politisch gesteuert, sondern letztlich Resultat von Wettbewerb und Wirtschaftlichkeit" sein müsse. Die Beiträge der Bauwirtschaft zum Ausbau der erneuerbaren Energien und damit zum Klimaschutz sowie zur Sicherung der Energieversorgung standen heute im Mittelpunkt einer Gemeinschaftsveranstaltung von Bauindustrie und Baustoffherstellern in Berlin.

Mit ihrem Interesse am Schwerpunkt Geothermie betrete die deutsche Bauwirtschaft zudem kein Neuland. Gerade im Bereich der oberflächennahen Geothermie sei die Branche weiter als in der Öffentlichkeit bekannt, so Bodner. Im Wohnungsbau habe der Anteil der neu errichteten Gebäude, die vorwiegend geothermisch beheizt werden, von weniger als 1 Prozent im Jahre 2000 auf 18,5 Prozent im Jahre 2008 zugenommen. Im Vergleich dazu gebe es im Bereich von Verwaltungsgebäuden, Fabrik- und Werkstattgebäuden noch großen Nachholbedarf. Hier liege der Anteil geothermisch beheizter Objekte derzeit bei knapp 5 Prozent. Vorreiter der Geothermienutzung seien gewerbliche Hochhausbauten. Bodner: "Inzwischen gibt es in Deutschland kaum noch Hochhausprojekte, die auf Energiepfähle aus Beton verzichten."

Die neue schwarzgelbe Regierung müsse sich insgesamt an ihrem Anspruch messen lassen, "eine ideologiefreie, technologieoffene und marktorientierte Energiepolitik" betreiben zu wollen, kündigte Kern an. Nach dem Willen der Bundesregierung sollen in einem dynamischen Energiemix die erneuerbaren Energien allmählich den Hauptanteil an der Versorgung übernehmen. Kern: "Dazu müssen diese so schnell wie möglich markt- und speicherfähig gemacht werden". Die Speicherfähigkeit von Beton werde auf einem hohen innovativen Niveau vor allem bei der so genannten Betonkernaktivierung genutzt. Dabei kann die Energieeffizienz optimiert werden, indem Erdwärme genutzt sowie Erd- und Wasserspeicher thermisch mit in das System einbezogen werden.

Nach den ehrgeizigen Zielvorgaben der Bundesregierung soll der Anteil der regenerativen Energien an der Stromversorgung bis zum Jahr 2020 auf 30 Prozent erhöht werden. Zudem hat die Koalition von Union und FDP bekräftigt, die Emissionen bis 2020 um möglichst 40 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Die Baustoffindustrie, etwa die Zementherstellung, ist hier in doppelter Weise involviert. Als energieintensive Branche muss sie die Energiekosten als wichtigen Kostenfaktor in der Produktion so gering wie möglich halten. Zum anderen stellen Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien ein interessantes Absatzpotenzial für Baustoffhersteller dar. Bislang hat beispielsweise die Windkraft in Deutschland einen Anteil von 7 Prozent an der Stromerzeugung, der nach den Plänen der Regierung bis zum Jahr 2030 mehr als verdoppelt werden soll.

Das Engagement für den Ausbau der erneuerbaren Energien diene nicht nur dem globalen Klimaschutz, es bewirke auch mehr Versorgungssicherheit und weniger Abhängigkeit von ausländischen Energieimporten. Vor allem schaffe es Arbeitsplätze, und zwar nicht nur im Anlagenbau, sondern auch in der Bau- und Baustoffindustrie, hoben die Spitzenvertreter der beiden Verbände hervor.

Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de

Ansprechpartner:
Dr. Heiko Stiepelmann, Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft, Information und Kommunikation Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189 E-Mail: Heiko.Stiepelmann(at)bauindustrie.de

Quelle: Presseportal